Mai 2015. Trotz „grausliger“ Wettervorhersage ließen sich einige Hartgesottene nicht davon abbringen, den wunderschönen Lech zu befahren. Ein Wildwasserfluss, der bei nicht zu hohem Pegelstand für fortgeschrittene Anfänger geeignet ist.
Im Regen kamen wir an und bezogen in Bach unsere Ferienwohnung. Bald schon saßen wir in den Booten um von dort nach Häselgehr zu paddeln. 11 km, grad recht für den Nachmittag. Als wir zurück kamen erwarteten uns eine beheizte Wohnung.
Am Morgen überraschte uns bereits die Sonne. Am Campingplatz Häselgehr, setzten wir unsere Tour fort und fuhren 9 km bis zu Brücke in Stanzach.
Ein angenehmen Ausgleich war dann am Nachmittag eine Wanderung.
Ein faszinierende Landschlaft erwartete uns am letzten Tag. Gleich nach der Stanzacher Brücke gab´s einen kräftigen Schwall, den wir unbeschadet passierten. Dann tat sich für über 10 km klein Kanada auf.
Der Lech bahnt sich, von Mensch unbeeinflusst, seinen Weg bzw. Wege selbst. Nicht immer eindeutig zu erkennen war, welcher auch bis zum Ende fahrbar ist. Einmal wählten wir unterschiedliche Strecken. Hinter den Kiesbänken sah man grad noch die Sturzhelme der anderen. Letztendlich trafen wir zur selben Zeit wieder im Hauptstrom aufeinander. Bei Weißenbach endete unser Abenteuer.
Zurück gefahren sind wir wieder über das wildromantische Hahntennjoch.
Wir waren ohne kentern durchgekommen, haben erlebt, dass man nicht zu sehr dem Wetterbericht trauen braucht und dass wir uns noch besser Ausrüsten müssen. Für solche Flüssen sind Auftriebskörper in den Booten unbedingt erforderlich. Die werden wir nächstes Jahr mitnehmen, wenn wir den anspruchsvollsten Teil, von Seeg nach Bach nachholen werden. Für diesmal wars grad richtig so.
Text: Gerhard
Dieses Jahr waren wir dann mit Auftriebsköper ausgerüstet, erneut am Lech. Wir haben den oberen Teil, von Steeg nach Bach ohne Kentern befahren. Es ist wie vermutet der anspruchsvollste Abschnitt.